About Us

Do your Job. Automate the rest.

Wer ist ELABIT?

Ich bin Simon Meggle und der geschäftsführende Gesellschafter der ELABIT GmbH.

Das ist meine Geschichte.

Grundlagenforschung

Und diese Geschichte beginnt damit, dass ich mit ca. 11 Jahren den Schneider-Euro-PC meines Vaters kaperte und zusammen mit meinem damaligen besten Freund seitenweise BASIC-Listings aus Magazinen abtippte, die irgendwann ein Spiel ergeben sollten.

Taten sie aber nicht. Nie.

Cluster-Tutorial
Schneider Euro PC / Von Steffen2 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=100177882

Wir hatten uns zwar schon so professionalisiert, dass mein Kumpel diktierte und ich wie besessen tippte. Aber nicht ein einziges Spiel wollte funktionieren, sondern haute uns nach stundenlanger “Arbeit” nur immer mehr Fehlermeldungen um die Ohren.

(Ich führe das aus heutiger Sicht darauf zurück, dass wir nicht auch den Hauch einer Ahnung hatten, was wir da eigentlich in den Computer eingaben…)

Autodidaktisches Lernen ohne Internet

Mein “echtes” Interesse an Computern wurde 1993 im PC-Raum des Gymnasiums geweckt - zu einer Zeit, als man zum Suchen noch Altavista bediente, der Netscape Navigator der letzte Schrei war und Pegasus Mail gerade das Licht der Welt erblickt hatte.

In dieser Zeit wurde ich Layouter der Schülerzeitung.

Was für eine Gelegenheit: endlich war ein triftiger Grund gefunden, einen eigenen PC zu kaufen. Mit Herzklopfen und 1000 DM weniger in der Tasche schob ich einen Pentium I mit Farb(!)monitor aus dem Laden (damals gab es noch ESCOM).

Eine meiner ersten Herausforderungen bestand darin, den Kopierschutz des DTP-Programms “Quark Express” zu knacken… Nach der erfolgreichen Installationsorgie mit einem Dutzend Disketten saß ich ohne Vorwissen und Handbuch nächtelang vor diesem Programm und brachte mir die Handgriffe bei, um die Schülerzeitung in Form zu bringen. Aus heutiger Zeit unvorstellbar, wie die Einarbeitung ohne Internet ging…

Nagios tritt in mein Leben

Im Herbst 2000 begann ich eine Lehre als “Fachinformatiker Systemintegration” bei der großen Münchner Patentanwaltskanzlei TBK. Viel Schrauberei and PCs, Druckern und Kopierern, erste kleine Programmieraufgaben in DOS und Object Pascal (Delphi).

Meinen ersten Nagios-Server (und zugleich das erste Linux) installierte ich Anfang 2002. Ich war angefixt: endlich kein “Fahren auf Sicht” mehr, kein “Monitoring durch den Anwender”. Endlich konnte ich die Vitaldaten “meiner” Infrastruktur auf einem System sammeln und mich und die Kollegen darüber benachrichtigen lassen.

Steife Brise

2009 wechselte ich zur WIRECARD AG und war dort hautpverantwortlich für den Nagios-Monitoring-Betrieb.

Dort pfiff mir der Wind ordentlich um die Ohren, aber ich wuchs mit dieser Aufgabe. Ich brachte mir Perl bei, um die aus allen Richtungen kommenden Anforderungen im Monitoring umsetzen zu können und programmierte damit auch ein kleines Tool für die Auswertung von Nagios-Verfügbarkeitszahlen in Excel.

Nebenbei lernte ich, mit Puppet automatisiert Konfigurations-Dateien für Nagios zu erzeugen.

Die Nagios-Community: good ol’ times

Zu dieser Zeit gab es übrigens noch so etwas wie eine geeinte “Nagios-Community”, die sich auf nagios-portal.de (besuchen Sie diesen Link besser gar nicht, er ist tot - danke Ethan Galstad) rege austauschte und jährlich den gut besuchten “Nagios-Workshop” organisierte.

Dort hielt ich 2010 meinen ersten Vortrag über RRDTool (RRDTool Hintergrundwissen) und schnupperte Speaker-Luft. Auch einen monatlichen “Nagios-Stammtisch” gab es in München - bei dem ich unter anderem die Jungs kennenlernte, die später meine Kollegen werden sollten…

Clusterbau

Ende 2010 sehnte ich mich wieder nach etwas etwas mehr Generalisten-Dasein und ging zu **Mobility Concept **(PKW-Flottenmanagement, UniCredit). Und wieder: grüne Wiese, ein neues Monitoring muss her!

Hier konnte ich zum ersten Mal Checkmk ausprobieren und einsetzen. Zum Glück hinterfragte ich nicht, warum neben “muss Open Source sein” die einzige Vorgabe für das neue Monitoring ausgerechnet “Hochverfügbarkeit” war. Die Infrastruktur war ja wirklich überschaubar.

Cluster-Tutorial
Tutorial "OMD-Cluster mit Pacemaker und DRBD"

Egal, ich grub mich in DRBD und Pacemaker ein, zerlegte den Code von OMD (damals noch das “eine” OMD) und tüftelte aus, wie ich CheckMK/OMD in einem Active/Passive-Cluster betreiben kann. Es funktionierte, und sogar erstaunlich gut.

Ich bekam die Erlaubnis, die Dokumentation des Projektes zu veröffentlichen, und hatte bald ein ein großes sechsteiliges Tutorial in Blog-Form fertig.

“Sagamoi, host Du z’vui Zeit?”

2011: der Blog war frisch online gestellt, ich betrete den Münchner Franziskaner-Biergarten zum monatlichen “Monitoring-Stammtisch” und Gerhard Laußer, Teamlead bei Consol (München) spricht mich augenzwinkernd an: “Sagamoi, hast Du z’vui Zeit?” …

Und drei, vier Weißbier später weiß ich, dass ich in Kürze “die Seite wechseln” werde und sein Monitoring-Team bei Consol als Consultant verstärken darf.

Die Zeit bei Consol 2011-2018 war extrem spannend, kreativ und verging wie im Flug. Ich betreute große und kleine OMD-Monitoring-Umgebungen, programmierte einen unzählige Monitoring-Plugins, lernte Ansible und Python und begleitete auch die Entwicklung von OMD (bzw. dem Consol-Fork OMD-Labs).

Sakuli: End2End, zu End'

2014 biss ich mir so richtig die Zähne an einem Kundenprojekt aus: ich wollte mit dem Webtest-Tool Sahi und Nagios eine Smartcard-geschütze Intranetseite überwachen. Die PIN-Abfrage war aber kein Web-Element, und so legte ich zusammen mit einem Kollegen den Grundstein für das Open-Source-Projekt Sakuli, welches sowohl Web-Inhalte (mit Sahi), als auch GUI-Elemente (mit SikuliX) bedienen konnte.

Mit Sicherheit eines der größten, technisch anspruchsvollsten und interessantesten Projekte, die wir mit Sakuli stemmten, war die Implementierung einer weltweit verteilten Überwachung der Applikations-Performance bei der LIDL Stiftung & Co.KG.

Selbständigkeit: ELABIT

Anfang 2018 spürte ich, dass sich etwas ändern muss.

Die Antwort auf diese Frage war das, was mir meine Frau schon seit Jahren sagte, ich aber nie ernst nahm: der Sprung in die Selbständigkeit. Und jetzt war da plötzlich dieser Gedanke, der mich nicht mehr los ließ.

Zeit für eine Klausur.

Ich packte Koffer, Mac und einen Stapel Bücher und buchte über AirBNB ein Zimmer in einer Studenten-WG nahe bei Erlangen, gleich hinter dem Ende von Nowhere. Diese drei Tage taten gut, um viel zu lesen und alle Gedankenfetzen zu sortieren und zu planen.

Dabei half mir später auch meine Gründungsberaterin, die ich über das Vorgründungscoaching finanziert bekam. Denn wer das begehrte Gründungszuschuss (9 Monate ALG1) haben will, muss sein Vorhaben gegenüber der Agentur für Arbeit mit einem Business- und Finanzplan darlegen.

Und irgendwie fügte sich dann bis zum Gründungstermin im Herbst 2018 ein Puzzleteil in das andere. Website, Versicherung, Business Model Canvas, Positionierung etc.

Die “Sahnehaube” war dann zwei Wochen vor Gewerbeanmeldung die Nachricht, dass ich in meiner Heimatgemeinde Merching ein eigenes Büro bekomme, und zwar im “Gewerbering 3”. Na, wenn das mal nicht besser klingt als “Kirchberg 2” 🙂

Lücke im Portfolio? Robotmk!

Sakuli v1 wurde kurz nach meinem Weggang von Consol durch einen kostenpflichtigen Rewrite Sakuli.io ersetzt (der inzwischen aber ebenfalls nicht fortgeführt wird).

Da stand ich nun mit meinem frisch gegründeten Unternehmen “ELABIT”.

Ich hatte ja fest damit kalkuliert, Sakuli v1 auch in meiner Selbständigkeit einsetzen zu können - und jetzt das…

Meine Optionen waren nicht gerade aussichtsreich:

  • Sakuli v1 alleine weiter vorantreiben? Unmöglich, zumal Sakuli v1 auf einer etwas “schrägen” Architektur mit dem Tool “Sahi” beruhte.
  • Sakuli v2 einsetzen? Kam für mich nicht in Frage, da es a) kommerziell ist und b) die Userbase in meinen Augen viel zu klein ist (no offence!).

Und so musste ich nach einem Ersatz für Sakuli suchen, um die Lücke in meinem Portfolio zu stopfen.

Fragen, die mich umtrieben: welches Testing-Tool…

  • macht mich als Solopreneuer nicht zum Fachidiot einer proprietären Lösung?
  • ist interdisziplinär einsetzbar?
  • hat offene Schnittstellen?
  • ist lange genug auf dem Markt, um mindestens so lange noch dort zu bleiben?
  • hat eine große Community?
  • überzeugt mich zu 100%, sodass ich mit ihm mich und meine Familie ernähren kann und will?

Ich habe gestaunt, wie sorgfältig und intensiv man plötzlich recherchieren kann, wenn man all diese Fragen gleichzeitig im Kopf hat ! :-)

Was ich wollte:

  • Ich wollte ein Tool, das alles prüfen kann.
  • Ich wollte ein Tool, das auf jedem OS läuft.
  • Ich wollte ein Tool, das erweiterbar ist.
  • Ich wollte ein Tool mit einem standardisierten Ergebnis-Format.

…und stieß auf Robot Framework. Und so schrieb ich Ende 2019 den ersten Prototypen von RobotMK. Mithilfe von Robotmk ist es seitdem möglich, Ergebnisse von Robot Framework in Checkmk zu integrieren.

End2End-Monitoring war zwar schon immer ein Interessensschwerpunkt, aber mit Robotmk habe ich mein Steckenpferd gefunden.

Und es macht mich sehr zufrieden, dass Robotmk Firmen aus aller Welt und den verschiedensten Branchen hilft, ihre Business-Applikationen zu prüfen: Finanzwesen, Versicherungen, Behörden, Luftfahrt/Verkehr, Industrie usw…

Und was bedeutet ELABIT?

ELABIT ist ein Kunstwort aus

  • elaborate (herausarbeiten)
  • bit
  • lab (tüfteln, werkeln…).

Der Name ELABIT kommuniziert, was ich lebe und meinen Kunden biete.

“Never send a human to do a machine’s job.”

As CEO of the ELABIT GmbH I see myself as your partner to assure availability, performance and functionality of your business applications with IT monitoring and automation.

Monitoring and automation should be part of every IT strategy and I’ll support you during the implementation.

My personal recipe for a successful partnership: results and added value of my effort is always measureable and transparent to you.

Apropos partnership: even if I am happy about long-term customer relationships, it is my goal to keep you and me independent.
My mission is accomplished when you can run your business on your own with my know-how!

ceo-signature
Simon Meggle
CEO of ELABIT GmbH